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🏷️ Die Strategie der Preisfindung

Die Van Westendorp Price Sensitivity -Methode

Lesedauer: 8 Minuten

Hallo aus dem sonnigen Italien!

Hier ist Stephan mit einer weiteren Ausgabe von LANCE. Bereit, eine geheime Preisstrategie auszupacken, die jeder Freiberufler in seinem Arsenal haben sollte.

Diese Woche tauchen wir in die Van Westendorp Price Sensitivity -Methode (PSM) ein.

Um den Preis zu finden, der sowohl dein Portemonnaie als auch deine Kunden glücklich macht.

Bereit, den optimalen Preis zu finden?

Dann lass uns loslegen!

Die Ausgangslage

Hast du dich jemals gefragt, wie du den richtigen Preis festlegen kannst, ohne zu raten?

Hier kommt die Van Westendorp-Methode ins Spiel, entwickelt in den 70ern vom niederländischen Ökonomen Peter Van Westendorp.

Dieser Ansatz ist ein Traum für Freiberufler und bietet dir eine einfache Möglichkeit herauszufinden, wie viel deine Kunden bereit sind zu zahlen, ohne dass du eine Kristallkugel benötigst!

Deep Dive

Die Van Westendorp Price Sensitivity -Methode (PSM) ist ein einfaches Werkzeug, das potenzielle Käufer bittet, Preispunkte zu identifizieren, bei denen sie deine Dienstleistung als Schnäppchen, genau richtig, teuer oder unerschwinglich betrachten. Es ist, als würdest du Goldlöckchen nicht fragen, ob der Brei zu heiß oder zu kalt ist, sondern genau, wie sie es mag!

Der Freelancer-Fit

Warum ist diese Methode wie für Freiberufler gemacht?

  • Flexibilität: Egal, ob du Grafikdesigner oder Webentwickler bist, du kannst diese Methode an jede Dienstleistung anpassen, die du anbietest.

  • Geringe Kosten: Du brauchst keine teure Software oder teure Marktforschungsfirmen; eine einfache Umfrage kann dir die benötigten Daten liefern.

  • Soforteinblick: Erhalte direkt einen Einblick, was dein Zielmarkt zu zahlen bereit ist, und hilft dir, deine Preisstrategie sofort anzupassen.

In Aktion

Stell dir vor, du startest einen neuen Logo-Design-Service. Wie legst du einen Preis fest, der wettbewerbsfähig und doch fair ist? Die Van Westendorp-Methode hilft dir, diesen Preis-Sweetspot zu finden, ohne dein kreatives Genie zu unterbewerten oder potenzielle Kunden zu verschrecken.

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So funktioniert´s

Lass uns die Van Westendorp-Methode in einfache Schritte unterteilen:

Schritt 1: Befrage dein Publikum

Erstelle eine Umfrage, die deine potenziellen Kunden fragt, welcher Preis zu billig, billig, teuer und zu teuer für deine Dienstleistung wäre. Achte darauf, dass deine Umfrage eine vielfältige Gruppe innerhalb deines Zielmarktes erreicht, um eine gut abgerundete Sicht zu erhalten.

Schritt 2: Trage deine Daten ein

Sobald du deine Daten hast, trage diese vier Preispunkte in ein Diagramm ein, um zu sehen, wo sie sich überschneiden. Diese Überschneidungen helfen dir, kritische Preisschwellen zu identifizieren.

Schritt 3: Ermittle den optimalen Preispunkt (OPP) und den Gleichgültigkeitspreispunkt (IDP)

Der Optimal price Point OPP (wo "zu billig" auf "zu teuer" trifft) hebt einen Preis hervor, der am wenigsten Widerstand bietet und wahrscheinlich dein bester Ausgangspunkt ist.

Der Indifferent Price Point IDP (wo "billig" auf "teuer" trifft) deutet auf einen ausgewogenen Preis hin, der als Marktstandard angesehen werden könnte.

Schritt 4: Bestimme den akzeptablen Preisbereich

Sieh dir an, wo die Kurven „günstig“ und „teuer“ sich mit den Linien „zu günstig“ und „zu teuer“ jeweils kreuzen. Dieser Bereich ist der, in dem die meisten deines Marktes die Preise als akzeptabel betrachten würden.

Schritt 5: Anwenden und Anpassen

Nutze diese Informationen, um deine Anfangspreise festzulegen. Achte auf Kundenfeedback und sei bereit, deine Preise anzupassen, wenn du mehr Daten sammelst oder sich dein Markt weiterentwickelt.

Heute haben wir gelernt

  • Lektion 1: Der richtige Preis ist nicht nur eine Zahl; es ist eine Strategie, die den Erwartungen deines Marktes und deinen Geschäftszielen entspricht.

  • Lektion 2: Nutze die Van Westendorp-Methode, um das Raten bei deinen Preisentscheidungen zu eliminieren.

  • Lektion 3: Sammle kontinuierlich Feedback und sei flexibel, deine Preise anzupassen, wenn sich dein Service und deine Kundenbasis entwickeln.

 

Aber nur wenn der Preis stimmt #harrywijnvoordvoice

P.S.:

Schaut auch mal bei Freelancermap vorbei. Dort ist der neue Freelancer Kompass 2024 erschienen. Dort könnt ihr sehen, was eure Kollegen durchschnittlich pro Stunde verdienen.

Bleib ein fabelhafter Freelancer!

Stephan

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